Das WIG2 Institut zur Behandlung des Katarakt beim Europäischen Kongress der ISPOR

Der 20. Europäische Kongress der International Society for Pharmacoeconomics and Outcomes Research (ISPOR) – in diesem Jahr in Glasgow – bietet unterschiedlichsten Akteuren des Gesundheitswesens vom 4. bis 8. November eine Plattform, innovative Konzepte und Erkenntnisse zu diskutieren. Dabei wird das WIG2 Institut durch Christian Schindler, Dipl.-Mathematiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts, vertreten. In der Kategorie „Medical Devices/Diagnostics – Cost Studies“ stellt Schindler die Ergebnisse der im Auftrag von Alcon durchgeführten Untersuchungen zur Behandlung des Katarakt mit unterschiedlichen Linsentypen vor.

The 20th European Congress of the International Society for Pharmaeconomics and Outcomes Research (ISPOR) - this year from november 4th to 8th in Glasgow - provides a plattform for a wide range of healthcare stakeholders to discuss innovative concepts and study insights. The WIG2 Scientific Institute for Health Economics and Health System Research is represented by Dipl.-Math. Christian Schindler, graduate mathematician and research assistant at the institute. In the "Medical Devices/Diagnostics - Cost Studies" category, Schindler presents the results of studies on the treatment of cataracts with different types of acrylic lenses. The study (click to start download via SPRINGER LINK) was commissioned by Alcon.

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Das WIG2 Institut untersuchte im Rahmen der Studie die Auswirkungen unterschiedlicher Linsenausführungen mit Blick auf die Langzeitfolgen von Katarakt-Operationen sowie den damit unter Umständen verbundenen Kosten für gesetzlich krankenversicherte Patienten Deutschlands. Dabei wurde das WIG2 Institut unterstützt durch das Institut für angewandte Forschung (InGef), die Elsevier Health Analytics sowie die Praxis für Augenheilkunde und das Institut für Gesundheitsökonomie in München. Der Untersuchung lag eine Stichprobe von sechs Millionen gesetzlich Krankenversicherten zugrunde, aus der die ausgewählt wurden, die im Jahre 2010 bei einer Katarakt-Operation entweder eine hydrophobe oder eine hydrophile Linse eingesetzt bekommen hatten.

Heute stellt Christian Schindler vom WIG2 Institut die gewonnenen Ergebnisse beim Europäischen Kongress der ISPOR im Rahmen der dritten Poster-Sitzung vor:

„Posterior Capsule Opacification after cataract extraction and related healthcare costs in Germany – a claims data analysis on the impact of the implanted type of intraocular lenses“ in der Kategorie Medical Devices/Diagnostics – Cost Studies (Dienstag, 7.11.2017, 8:45-13:30, Standort: PMD50, B22).

Präsentationsgrundlage bilden die Ergebnisse des jüngst auch im Journal of Public Health veröffentlichten Papers. Die Betrachtung der postoperativen Folgen der Patienten nach einem zeitlichen Intervall von vier Jahren ergab, dass die hydrophoben Linsen sowohl aus medizinischer als auch aus ökonomischer Sicht vorteilhaft sind, da sie prozentual weniger Nachbehandlungen bei niedrigeren Kosten im Vergleich zu hydrophilen Linsen aufweisen. Aufgrund der frequenten Durchführung stellt die Katerakt-Operation ein deutliches Kostenpotenzial für Gesetzliche Krankenversicherungen dar. Durch die Wahl von hydrophoben und damit weniger risikobehafteten Linsen könnte die Wahrscheinlichkeit erforderlicher Nachbehandlungen reduziert und damit ein entscheidender Kostenfaktor künftig gesenkt werden.

Weitere Informationen zum 20. Europäischen Kongress der ISPOR erhalten Sie unter: https://www.ispor.org/Event/index/2017Glasgow.

Das entsprechende Paper zu den Auswirkungen unterschiedlicher Linsentypen bei der Katarakt-Behandlung kann an dieser Stelle heruntergeladen werden.

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