8. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie: WIG2 Institut mit fünf Konferenzbeiträgen vertreten

Um das Gesundheitssystem nachhaltig zu verbessern, bedarf es zukünftig einer eng verzahnten Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik. Diese Herausforderung steht im Mittelpunkt der achten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie e. V. (dggö), welche sich mit aktuellen Fragestellungen rund um die Themen Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik, Gesundheitssysteme sowie Public Health auseinandersetzt. Zu den diesjährigen Referenten zählen auch die beiden WIG2-Mitarbeiter Ines Weinhold und Danny Wende, die im Rahmen der Konferenz insgesamt fünf Fachbeiträge präsentieren. Die zweitägige Veranstaltung findet am 14. und 15. März 2016 an der Technischen Universität Berlin statt.

Ines Weinhold, wissenschaftliche Mitarbeiterin am WIG2 Institut und Doktorandin an der Technischen Universität Dresden, präsentiert unter anderem ihren Dissertations-Artikel „Coordinating mechanisms in primacy care – the impact of structural and relational factors on patients perceptions of care coordination problems“. Thematisch beschäftigt sie sich dabei mit strukturellen und zwischenmenschlichen Faktoren zur Verbesserung der Koordination in der Gesundheitsversorgung aus Patientenperspektive. Außerdem referiert Frau Weinhold zum Forschungsthema „How does area deprivation drive health care costs? The impact of regional disadvantages on unwarranted variation in health care expenditures“, welches in Zusammenarbeit mit Danny Wende entstand. Im Fokus steht dabei die Auswirkung regionaler Benachteiligung in Bezug auf ökonomische, soziale sowie umweltbedingte Aspekte und ihre Auswirkungen auf das Versorgungsangebot sowie die medizinischen Kosten.

Danny Wende, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter am WIG2 Institut und Doktorand an der Technischen Universität Dresden, präsentiert insgesamt drei Forschungsarbeiten. Der gemeinsam mit Frau Weinhold entstandene Artikel „Disentangling the reciprocate effects of need, demand and supply in ambulatory care – An instrumental variable approach to predict distance sensitive health service utilization in space“ beleuchtet den Zusammenhang zwischen regional-ärztlichem Angebot und der tatsächlichen Nachfrage nach medizinischen Behandlungen sowie die resultierenden Auswirkungen auf die Versorgungskosten. Zudem präsentiert Herr Wende seine Ergebnisse zum Thema „Regionale Deckungsbeitragsanalyse als Instrument des Controllings“. Im Fokus steht dabei die Verbesserung der regionalen Bedarfs- und Kostenplanung. Zudem stellt Herr Wende ein methodisches Papier mit dem Titel „Die Auflösung der Multikollinearität in Risikostrukturausgleichsverfahren. Shift-share-Regression zur Implementierung von multikollinearen Mehrebenenstrukturen“ vor. Die Shift-Share-Technik bezeichnet ein methodisches Vorgehen, mit dem bisherige berechnungstechnische Probleme beim Risikostrukturausgleich umgangen werden können.

Weitere Informationen zur Jahrestagung der dggö finden Sie unter:

https://dggoe.de/konferenzen/2016/

 

 

 

 

 

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