WIG2 Institut präsentiert Poster auf dem 16. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung 2017

In einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft ergeben sich insbesondere für das Gesundheitswesen neue Herausforderungen. Diese greift in diesem Jahr der nun bereits zum 16. Mal stattfindende Deutsche Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) in Berlin auf. Der Thematik „Zukunft Regionale Versorgung – Forschung, Innovation, Kooperation“ folgend, werden ab heute die Probleme einer im demographischen Wandel befindlichen Gesellschaft diskutiert. Auch das WIG2 Institut ist im Rahmen einer Postersitzung an der Diskussion beteiligt.

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Zum Download des Posters "Gesundheitsökonomische Evaluation von Modellprojekten zur Versorgung psychisch kranker Menschen nach §64b SGB V" klicken Sie hier oder auf das nebenstehende Bild (404,16 KB).

Der Fokus des WIG2 Instituts liegt in der gegenwärtigen Diskussion um die Bedingungen des Gesundheitswesens auf Modellprojekten zur Versorgung psychisch kranker Menschen nach § 64 b SGB V. Ziel dieser Verordnung ist es, die Patientenversorgung möglichst effektiv, aber auch effizient zu gestalten. Das Erreichen dieser Zielsetzung soll anhand einer nach § 65 SGB V verpflichtenden Evaluation überprüft werden. Die exakte Erfassung der auf Seiten der Krankenkassen entstandenen Versorgungskosten ist in diesem Zusammenhang essentiell. Problematisch gestaltet sich dabei allerdings, dass bislang weder Standards noch Empfehlungen die Bewertung der Versorgungskosten lenken.

Das WIG2 Institut greift diese Problematik im Rahmen einer Postersitzung auf (Mittwoch, 04.10., 13:30-15:00; P025), identifiziert konkrete Herausforderungen und leitet entsprechende Lösungsansätze – sowohl für die stationäre als auch für die vertragsärztliche Versorgung – ab. Die Basis des methodischen Vorgehens liefern die Daten von 73 gesetzlichen Krankenversicherungen in einem zeitlichen Intervall von 2011 bis 2015. Die Dokumentation der Leistungen im stationären Bereich erfolgt über Entgelte nach entsprechenden Entgeltschlüsseln und OPS-Codes. In der vertragsärztlichen Versorgung wiederum bilden die abgerechneten Gebührenordnungspositionen (GOP) das Fundament für die Leistungsdokumentation.

Anhand des zugrundeliegenden methodischen Vorgehens sind auf Seiten der stationären Versorgung Kostenberechnungen mit einer hohen Genauigkeit möglich. Auch seitens der vertragsärztlichen Versorgung können zumindest gute Schätzungen vorgenommen werden. Damit kann die Studie des WIG2 Institutes einen entscheidenden Beitrag dahingehend leisten, die Kosten von Modellprojekten Krankenkassenseitig abzuschätzen.

Weitere Informationen zum Deutschen Kongress für Versorgungsforschung erhalten Sie unter: http://dkvf2017.de/

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