Expertise untersucht kurzfristig wirksame Lösungsansätze zur Finanzierung der GKV
Erst am Mittwoch wurde im Rahmen einer Pressekonferenz des BKV – Interessengemeinschaft Betriebliche Krankenversicherung e.V. eine Expertise zur Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) veröffentlicht. Darin nehmen unsere WIG2-Wissenschafler:innen neun potenzielle Lösungsansätze zur Schließung der Finanzierungslücke in der GKV in den Blick:
- Ausweitung des Bundeszuschusses zur Vollfinanzierung aller versicherungsfremden Leistungen
- Vollfinanzierung der ALG-II-Empfänger:innen durch einen entsprechend hohen Bundeszuschuss
- Senkung der Mehrwertsteuer für Arznei- und Hilfsmittel
- Einführung einer Gesundheitsabgabe auf Alkohol und Tabak
- Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze auf Rentenniveau
- Anhebung der Beiträge/Zusatzbeiträge in der GKV
- Wiedereinführung der Praxisgebühr
- Absenkung der Höhe des Krankengeldanspruchs
- Begrenzung des jährlichen Ausgabenzuwachses
Für die jeweiligen Ansätze hat das WIG2 Institut verschiedene Aspekte (Einordnung, Wirkung, Folge und Umsetzbarkeit) in der Expertise unter Hinzuziehung von öffentlich verfügbaren Schätzungen, eigenen Berechnungen und vorhandenem Systemwissen besprochen.
Autor:innen:
Ron Müller (1.v.l.)
Lotte Wedekind
Alexander Elsner
Dr. Thomas Höpfner (2.v.l.)
Benjamin Berndt (3.v.l.)
Die Expertise entstand im Auftrag des BKV – Interessengemeinschaft Betriebliche Krankenversicherung e.V. und kann auf der Website des BKV als PDF-Dokument heruntergeladen werden.