Für eine breite Debatte aus den verschiedenen Akteuresperspektiven versammelten sich auch in diesem Jahr wieder Expert:innen aus Krankenkassen, Politik und Forschung auf der Bühne und im Plenum des Leipziger Ring-Cafés. Alle waren sich weitestgehend einig, dass die durch das FKG angestoßenen Reformen ihre Wirkung entfalten und sich der RSA zu einem funktionierenden Gesamtpaket entwickelt. Wichtig sei nun, das Tempo herauszunehmen und das Zusammenspiel der Maßnahmen über die nächsten Jahre anhand von Daten kritisch zu prüfen. Damit das gelingt, gilt es, keine weiteren Baustellen aufzumachen aber trotz dessen mit Weitblick an ergänzenden bzw. alternativen Ansätze zu forschen.
Mit diesem Konsens wurden die verschiedenen Themen um den RSA am Mittwochabend bei einem Hintergrundgespräch im trauten Kreis auf eine gute Kongresstemperatur gebracht. Daran knüpften am Folgetag erkenntnisreiche Fachvorträge und Gespräche an, in denen die aktuellen Gutachten zu Manipulationsbremse und Regionalkomponente vorgestellt, ein Fazit zur Wirkung der Vorsorgepauschale gezogen, gleich drei Optionen zur Verringerung von Über- bzw. Unterdeckungen diskutiert sowie auf mögliche wettbewerbsfördernde Parameter zur Qualitätsmessung von GKV-Leistungen jenseits der Preisvariablen geschaut wurde.
Das WIG2 Institut hat den 6. RSA-Fachkongress auch 2024 gemeinsam mit der Juniorprofessur Health Economics and Management der Universität Leipzig veranstaltet.