Morbi-RSA

Im Jahr 2009 wurde der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) als zentrales Instrument für eine nachhaltig finanzierte und wettbewerbsfähige gesetzliche Krankenversicherung (GKV) eingeführt. Seither erfordern gesellschaftliche, wirtschaftliche und wettbewerbliche Entwicklungen die kontinuierliche Pflege und Optimierung dieses Ausgleichsmodells. Wir beantworten als wissenschaftliches Institut alle Fragen zur Reform und Weiterentwicklung des Morbi-RSA kompetent und zuverlässig.

Benjamin Berndt steht Ihnen für Fragen gern zur Verfügung
Benjamin Berndt
Bereichsleiter Versicherungs- und Finanzierungssysteme

Stabile GKV-Finanzierung

Bundesbehörden arbeiten im Auftrag des Gesetzgebers an der evidenzbasierten Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs, was mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Sowohl gesetzliche Maßnahmen als auch untergesetzliche RSA-Anpassungen wirken sich unmittelbar auf die Einnahmen der Krankenkassen aus. Um darauf frühzeitig reagieren zu können, sind belastbare Einschätzungen der finanziellen Auswirkungen und der Steuerungseffekte erforderlich.

In diesem Kontext arbeiten wir mit allen Beteiligten seit mehr als zehn Jahren erfolgreich zusammen. Für Krankenkassen, Verbände und Aufsichtsbehörden bieten wir aufschlussreiche Simulationen und Modellierungen, die auf belastbaren, datenschutzkonformen Datenanalysen, umfassender Methodenkompetenz, langjähriger Erfahrung sowie gesundheitsökonomischer und gesundheitspolitischer Expertise basieren.

Daten-Pooling und GKV-Äquivalente

Risikostrukturen von Krankenkassen transparent abbilden, vergleichen und optimieren

Daten-Pooling und GKV-Äquivalente

Für präzise Analysen muss die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) so realitätsgetreu wie möglich anhand von Daten abgebildet werden. Durch das Pooling von Informationen aus verschiedenen Quellen schaffen wir dafür belastbare Datengrundlagen.

Zu diesem Zweck entwickeln wir genaue GKV-Äquivalente, um Unterschiede zwischen den Krankenkassen verständlich zu machen und Effekte der Umverteilung im Rahmen des RSA zu erkennen. Anhand von standardisierten Kennzahlen können Abhängigkeiten, Wirkungen und Bedingungen von Veränderungen des Ausgleichssystems quantifiziert werden. Mit diesen Erkenntnissen entwickeln wir für Sie individuell und für das GKV-System Strategien zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs.

Simulation von Anpassungsvorschlägen

Umsetzungschancen bewerten und Folgen einschätzen

Simulation von Anpassungsvorschlägen

Wir unterstützen die Erarbeitung und Simulation von untergesetzlichen Anpassungsvorschlägen im Rahmen des jährlichen Weiterentwicklungsverfahrens, die auf die Bedürfnisse der GKV und den Morbi-RSA abgestimmt sind. Außerdem werden die Machbarkeit und die Auswirkungen vorgebrachter Maßnahmen genau analysiert und bewertet.

Für gesetzliche Anpassungen des RSA ist eine neutrale Diskussion über ihre Wirkung auf Basis einer wissenschaftlichen Bewertung von großer Bedeutung. Mit unseren strategisch relevanten Einschätzungen zu Umverteilungswirkungen, finanziellen Effekten und Anreizwirkungen können Sie mögliche Folgen von Reformvorschlägen für verschiedene Stakeholder besser nachvollziehen. Zudem ist es entscheidend, präzise zu bewerten, ob vorgeschlagene Reformen nicht nur theoretisch sinnvoll, sondern auch praktisch realisierbar sind.

Modellkonzeption

Lösungen entwickeln, um die Effizienz und Effektivität des RSA zu steigern

Modellkonzeption

Für einen zukunftsfähigen Morbi-RSA müssen innovative und praktikable Lösungen gefunden werden, welche die Effizienz und Effektivität des Risikostrukturausgleichs steigern.

Unsere Wissenschaftler:innen bringen verschiedene Perspektiven und  interdisziplinäre Fachkenntnisse in den Entwicklungsprozess neuer Modelle ein und begleiten Sie bei der Ist-Analyse über die Entwicklung, Simulation und Evaluation bis zum einsatzbereiten Konzept.