Integrierte Gesundheitsversorgung

Integrierte Versorgungsmodelle ermöglichen eine flexible sektoren- und fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Leistungserbringenden. Ziel ist es, dadurch sowohl die Versorgungsqualität und Patient:innenzufriedenheit zu erhöhen als auch Ressourcen effizient einzusetzen. Doch eignet sich ein solch innovatives Konzept für die Regelversorgung? Wir beantworten Ihnen diese Frage evidenzbasiert, indem wir Nutzen, Kosten und Kosteneffektivität von Modellvorhaben bewerten.

Franziska Claus steht Ihnen für Fragen gern zur Verfügung
Dr. Franziska Claus
Projektleiterin Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung

Sektoren- und fachübergreifende Zusammenarbeit

Krankenkassen und Leistungserbringende haben bundesweit zahlreiche Modellvorhaben gemäß § 64b des Fünften Sozialgesetzbuches (SGB V) ins Leben gerufen. In diesen werden innovative Ansätze zur sektoren- und fachübergreifenden Versorgung psychisch kranker Menschen entwickelt und getestet. Um ein Versorgungsmodell anschließend in die Regelversorgung integrieren zu können, sind umfassende Kenntnisse zur Wirksamkeit und zum Kosten-Nutzen-Verhältnis essenziell.

Als Forschungsinstitut und als unabhängige Sachverständige gemäß § 65 SGB V bieten wir Ihnen die wissenschaftliche Begleitung und gesundheitsökonomische Evaluation von Modellvorhaben an.

Konzept und Datengrundlage

Ziele definieren, Vorgehensweise festlegen, Daten beschaffen

Konzept und Datengrundlage

Für die Evaluation von Versorgungsmodellen können sowohl Sekundärdaten als auch Primärdaten zum Einsatz kommen. Zu unseren Leistungen gehört die sorgfältige Erstellung aller notwendigen Unterlagen und Materialien:

  • Evaluations- und Analysekonzepte nach wissenschaftlichen Standards
  • Studienprotokolle
  • Ethikanträge
  • Anträge zur Übermittlung von Sozialdaten gemäß § 75 SGB X für GKV-Routinedaten

Sollten Primärdaten für das Evaluationsvorhaben notwendig sein oder dieses sinnvoll ergänzen, führen wir quantitative oder qualitative Primärdatenerhebungen durch. Diese können Befragungen von Leistungserbringenden und Patient:innen zur Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, hierdurch entstehenden Ressourcenverbräuchen oder zu patient:innenenberichteten Outcomes umfassen. Zudem sind qualitative Interviews, beispielsweise mit Expert:innen möglich. Für die Erhebungen nutzen wir sowohl standardisierte, validierte Fragebögen als auch eigens für die relevante Fragestellung entwickelte Erhebungsinstrumente.


Gesundheitsökonomische Evaluation

Nutzen, Kosten und Kosteneffektivität analysieren und bewerten

Gesundheitsökonomische Evaluation

Unsere versierten Forschungsteams untersuchen Kosten und Nutzen von Versorgungsmodellen im Vergleich zur Regelversorgung, insb. aus der Perspektive der gesetzlichen Krankenversicherung oder aus gesellschaftlicher Perspektive. Grundlage der Analysen bilden unter anderem eigens erfasste Befragungsdaten oder Abrechnungsdaten von Krankenkassen. Je nach Fokus und Ziel der Evaluation werden geeignete Methoden, beispielsweise gesundheitsökonomische Modellierungen, verwendet.