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SMAART: Wissenschaftliche Erprobung einer Reflux-Therapie gestartet

Die Gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) kann in leichter Form durch eine Ernährungsumstellung und in moderater Ausprägung medikamentös behandelt werden. Schwere Fälle erfordern jedoch meist eine Operation, bei der herkömmlicherweise der Mageneingang durch eine sogenannte laparoskopische Fundoplikatio (LF) verstärkt wird.

Seit Anfang dieses Jahres erforschen wir in der SMAART- Studie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) eine innovative Behandlungsalternative im Abgleich mit der bisher üblichen Methode. Die OP-Technik heißt Magnetische Sphinkter-Augmentation (MSA) und basiert auf einem kleinen magnetischen Ring, der den Schließmuskel der Speiseröhre unterstützt.

Die im Rahmen der Erprobungsstudie gewonnenen Daten werden wertvolle neue Erkenntnisse über den Nutzen und die  Auswirkungen der MSA liefern. Im Fokus stehen dabei besonders die gesundheitsbezogene Lebensqualität der betroffenen Patient:innen und deren Rückkehr zu normalen Alltagsaktivitäten. 

Die Studienergebnisse ermöglichen eine evidenzbasierte Bewertung, ob sich MSA als gleichwertige oder sogar vorteilhafte Behandlungsoption eignet.


Die SMAART-Studie ist eine wissenschaftliche Erprobungsstudie, die durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) initiiert wurde und begleitet wird. Ziel derartiger Studien ist es, medizinische Verfahren oder Behandlungsmethoden auf ihre Wirksamkeit, Sicherheit und ihren Nutzen für Patientinnen und Patienten zu überprüfen.