Verbesserung der Deckungsquoten im Krankengeld - Eine Analyse auf Basis von Daten der gesetzlichen Krankenversicherung
Bericht im Auftrag des BKK Landesverbands Bayern, veröffentlicht durch das WIG2 Institut
Das vorliegende Gutachten untersucht alternative Modelle zum Ausgleich der Krankengeldausgaben im Risikostrukturausgleich (RSA). Das aktuell gültige Hybridmodell mit einem hälftigen Ausgleich der Ist-Kosten soll wieder durch einen standardisierten Ansatz ersetzt werden, der die Zielgenauigkeit der Zuweisungen auf Ebene der Versicherten deutlich erhöht und zugleich die Abweichung der Deckungsquoten zwischen den Krankenkassen reduziert. Dazu wurde mit einer Datenbasis aus 13 GKVen eine Zahl von mehreren Dutzend Ausgleichsmodellen untersucht und bewertet. Unsere Analysen zeigen, dass durch Berücksichtigung der geeigneten Treiber sowohl die individuelle Zielgenauigkeit erhöht als auch die Streuung der Deckungsquoten auf Ebene der Krankenkassen verringert werden kann. Das Gutachten wurde durch ein Konsortium bestehend aus den Instituten IGES und WIG² sowie den Professoren Wille (Universität Mannheim) und Greiner (Universität Bielefeld) erstellt. Das Gutachten folgt einer ähnlichen Fragestellung wie das vom Bundesversicherungsamt (BVA) beauftragte Gutachten und soll die Diskussion um das optimale Modell durch einen weiteren Betrachtungswinkel anregen.